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Am 24. Februar fand im Rahmen des Neujahrsempfangs der Stadt Schwarzenbach an der Saale eine besondere Ehrung statt: Die Verleihung der Bürgermedaille in Silber an zwei verdiente Bürger.

Eine dieser Auszeichnungen ging an Volker Schödel, den langjährigen Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Hallerstein.

Die Bürgermedaille in Silber ist die höchste Auszeichnung, die die Stadt Schwarzenbach an der Saale an ihre Bürgerinnen und Bürger verleiht. Sie wird an Personen vergeben, die sich in herausragender Weise für das Gemeinwohl und das Ansehen der Stadt eingesetzt haben. Der Stadtrat hatte die Verleihung der Bürgermedaille in Silber an Volker Schödel einstimmig beschlossen.

Volker Schödel ist seit 1982 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Hallerstein und war von 1994 bis 2024 deren Kommandant. In dieser Zeit hat er die Feuerwehr modernisiert, erweitert und gefördert. Er war maßgeblich an der Beschaffung neuer Fahrzeuge, dem Umbau des Feuerwehrhauses, der Einführung der Atemschutzausbildung und der Aufnahme von Frauen zum aktiven Dienst beteiligt. Er hat sich auch um die Nachwuchsförderung gekümmert und eine starke Jugendgruppe aufgebaut. Die Hallersteiner Feuerwehr zählt heute 45 Aktive und 16 Jugendliche, was für einen Ortsteil mit rund 300 Einwohnern bemerkenswert ist.

Volker Schödel hat sich nicht nur für die Feuerwehr, sondern auch für das gesamte Dorfleben engagiert. Er hat stets die Zusammenarbeit und die Rücksichtnahme mit den anderen Vereinen im Ort gepflegt und sich für die Belange der Hallersteiner Bürgerinnen und Bürger eingesetzt. Er ist ein Vorbild für das Engagement im Ehrenamt, das für die Gesellschaft im ländlichen Raum so wichtig ist.

Bei der Verleihung der Bürgermedaille in Silber würdigte der Bürgermeister von Schwarzenbach an der Saale, Hans-Peter Baumann, die Leistungen von Volker Schödel und dankte ihm für seinen außerordentlichen Einsatz für die Stadt. Er überreichte ihm die Medaille und eine Urkunde und gratulierte ihm herzlich. Volker Schödel bedankte sich für die Ehrung und betonte, dass er seine Arbeit immer gerne gemacht habe und dass er stolz auf seine Feuerwehr sei. Er dankte auch seiner Familie, seinen Kameradinnen und Kameraden und allen, die ihn unterstützt haben.

Die zweite Bürgermedaille in Silber wurde an Bruno Hager verliehen, einem gebürtigen Schwarzenbacher und passioniertem Historiker.

Bruno Hager ist Lehrer in Bayreuth, aber seine Heimatstadt hat er nie aus den Augen verloren. Seit Jahrzehnten beschäftigt er sich mit der Geschichte von Schwarzenbach an der Saale und forscht in verschiedenen Archiven und Sammlungen. Er hat zahlreiche Vorträge gehalten, die das historische Wissen und das Interesse der Bürgerinnen und Bürger geweckt haben. Er hat zum Beispiel über die Gerichtsbarkeit im Mittelalter oder die Erlangung des Marktrechts in Schwarzenbach gesprochen.

Besonders hervorzuheben ist sein Engagement im Rahmen des 700-jährigen Jubiläums der Stadt, das 2022 gefeiert wurde. Bruno Hager hat das Jubiläumsjahr mit einem Festvortrag in der St. Gumbertus Kirche eröffnet, in dem er die historischen Umstände und die Bedeutung der ersten urkundlichen Erwähnung von Schwarzenbach im Jahr 1322 erläutert hat. Er hat dabei auch darauf hingewiesen, dass Schwarzenbach schon vorher eine lebendige Siedlung war und dass es noch viel zu erforschen gibt.

Das Jubiläumsjahr wurde mit einem weiteren Höhepunkt abgeschlossen: Die Veröffentlichung von drei Büchern, die Bruno Hager über die Geschichte von Schwarzenbach an der Saale geschrieben hat. Diese Bücher sind das Ergebnis jahrelanger Recherchen und Analysen, die Bruno Hager in verschiedenen Quellen durchgeführt hat. Er hat dabei nicht nur vorhandene Werke zitiert, sondern auch neue Erkenntnisse und Perspektiven gewonnen. Seine Bücher gelten als das Standardwerk der Schwarzenbacher Geschichte und sind ein wertvoller Beitrag zum kulturellen Erbe der Stadt.

Für seinen unschätzbaren Einsatz und seine Erstellungen des „Standartwerks“ der Schwarzenbacher Geschichte wurde Bruno Hager mit der Bürgermedaille in Silber geehrt. Bürgermeister Baumann dankte ihm für seinen außerordentlichen Beitrag zum Gemeinwohl und zum Ansehen der Stadt. Bruno Hager bedankte sich für die Ehrung und betonte, dass er seine Arbeit aus Liebe zu seiner Heimatstadt gemacht habe. Er verabschiedete sich mit den Worten „einmal Schwerzerbächer – immer Schwerzerbächer“.

Zum Bericht über den Neujahrsempfang

Kristan Freiherr von Waldenfels, Daniela Schödel, Volker Schödel, Hans-Peter Baumann und Dr. Oliver Bär
Kristan Freiherr von Waldenfels, Bruno Hager mit Gattin, Hans-Peter Baumann und Dr. Oliver Bär

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