Aktuelles, Kultur|

Schwarzenbach ehrt seine verdienten Bürgerinnen und Bürger

Der Neujahrsempfang der Stadt Schwarzenbach an der Saale war ein Anlass, um einige Bürgerinnen und Bürger für ihre besonderen Leistungen auszuzeichnen. Sie haben sich in verschiedenen Bereichen engagiert, sei es im sozialen, kulturellen oder sportlichen Bereich. Sie haben die Stadt positiv repräsentiert und bereichert. Bürgermeister Hans-Peter Baumann lobte sie bei der Eröffnung des Empfangs im Rathaussaal als Vorbilder für alle: „Sie haben einen großen Anteil daran, dass mit Ihrem Tun die Gefahr des Auseinanderbrechens der Gesellschaft verhindert wird.“

Die Geehrten waren:

Karin Schildbach, die sich als aktive Führerin im Erika-Fuchs-Haus einen Namen gemacht hat. Ihr besonderes Anliegen war es aber, eine öffentlich zugängliche Bücherkiste oder Bücherzelle einzurichten. Sie ließ sich nicht von der Bürokratie entmutigen, als 2017 die letzte Telefonzelle in Schwarzenbach abgerissen wurde. Sie sorgte dafür, dass sie als Bücherzelle wieder aufgestellt wurde, mit Unterstützung der Stadt und von Sponsoren. Sie ist auch im Arbeitskreis „Attraktives Schwarzenbach“ tätig, der sich für die Verschönerung der Stadt einsetzt.

Michaela Saalfrank, besser bekannt als „Mimi“, die das „Kulturstädtchen Schwarzenbach“ mit ihrer Kunst im Nähen und Filzen bereichert. Mit ihrem Label „mimimade“ hat sie sich ihren Traum erfüllt. Sie stellt originelle und hochwertige Produkte her, die sie bei Ausstellungen in Schwarzenbach und Umgebung präsentiert. Sie hat es sogar geschafft, auf der New Yorker E-Commerce-Plattform Etsy mit ihren Filzprodukten gelistet zu sein. Sie hat auch den Wettbewerb der Stadt Hof, „Bestes Souvenir für Hof“, mit einem Wärschtlakessel in Form eines Schlüsselanhängers gewonnen. Bürgermeister Baumann freute sich, dass Mimi die Stadt Hof in ihrer Werbung unterstützen kann.

Zuhir Amiriko und Heyam Mohamad, die 2014 mit ihren vier Kindern aus Syrien nach Schwarzenbach geflüchtet sind. Sie haben hier eine neue Heimat gefunden, dank der hilfsbereiten Nachbarn Ursula Sandler und Ehrenbürger Dieter Seuß, die sie beim Einleben großartig unterstützt haben. Die Kinder haben sich schnell in Schule und Kindergarten integriert. Schneidermeister Zuhir Amiriko hat Mut bewiesen, sich selbstständig gemacht und in der Bahnhofstraße ein Ladengeschäft eröffnet. Die Bevölkerung schätzt seinen Handwerksbetrieb und die Stadt freut sich über die Beseitigung eines Leerstandes. Zuhir und Heyam Mhamad Amiriko helfen auch der Stadtverwaltung bei Übersetzungen und engagieren sich bei der Betreuung neu angekommener syrischer Flüchtlinge im Camp, in der Flüchtlingsunterkunft und im Begegnungscafé. Bürgermeister Baumann betonte, dass Zuhir Amiriko und seine Frau ein wichtiger Bestandteil der städtischen Gemeinschaft sind.

Benjamin Voigt, der jüngste Schwarzenbacher, der geehrt wurde. Der talentierte Violoncello-Spieler ist im vergangenen Jahr mit seinen Eltern nach Schwarzenbach gezogen. Er hat beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ in seiner Altersgruppe in der Ensemblewertung mit Emilia Vogel am Klavier aus Hof den ersten Preis gewonnen. Bürgermeister Baumann freute sich über den musikalischen Nachwuchs in seinem Kulturstädtchen. Die Gäste konnten sich von der Virtuosität Benjamins überzeugen: Er gestaltete den Empfang musikalisch, gemeinsam mit „black’n creek flugelhorns“.

Peter und Christa Bertl, Hans König, Edi Raithel, Mandy und Peter Kastorius, die vor zehn Jahren die Bewirtung des FCS-Sportheims übernommen haben, als sich kein Pächter gefunden hatte. Sie haben die Traditionsgaststätte als Bewirtschaftungsteam „vorübergehend“ geführt, bis der FCS eine neue Wirtin gefunden hat. Sie haben damit einen wichtigen Treffpunkt für die Sportler und die Dorfgemeinschaft erhalten.

Dieter Brömme, der nicht nur als Musiker, sondern auch als Karate-Trainer bekannt ist. Er leitet seit Jahrzehnten die Karateabteilung des TSV und hat viele junge und alte Sportler ausgebildet. Er hat sich auch für die Inklusion von behinderten Sportlern eingesetzt. Er hat durch Lehrgänge in Schwarzenbach die Stadt weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt gemacht.

Alyna Floth, die ein Naturtalent im Schießsport ist. Die Förbauerin hat sich in kurzer Zeit in den Luftpistolen-Disziplinen „Normal“ und „Standard“ zu einer Meisterschützin entwickelt. Sie hat in ihrer Altersklasse die Titel Gaumeisterin und Bezirksmeisterin errungen. Sie hat auch bei den bayerischen Meisterschaften den zweiten Platz und bei den deutschen Meisterschaften den zwölften Platz belegt. Sie hat damit die Stadt Schwarzenbach an der Saale im Schießsport würdig vertreten.

Stefan Vider und Amaya Vider-Schubert, die in Schwarzenbach eine Fleischhauerei eröffnet haben, die für ihre Qualität und Frische bekannt ist. Sie haben sich inmitten der Corona-Pandemie den Schritt in die Selbstständigkeit getraut und damit Mut und Unternehmergeist bewiesen. Sie haben auch von der Handwerkskammer eine Auszeichnung erhalten. Sie haben die Tradition des Bratwurstbratens am Radweg und am Ufer der Saale wiederbelebt und damit die Attraktivität der Altstadt gesteigert.

Der Posaunenchor Schwarzenbach an der Saale, der ein wichtiger Bestandteil im Gemeindeleben der evangelischen Kirche ist. Seit seiner Gründung vor mehr als 125 Jahren hat er unzählige Jugendliche und Erwachsene an den Blasinstrumenten ausgebildet und bei etwa 10 000 Proben ihr Können verfeinert. In den vergangenen Jahren hat der Posaunenchor an Konzerten im Rathaushof teilgenommen und die Besucher mit seiner Musik erfreut. Bürgermeister Baumann betonte, dass der Posaunenchor dem Adventsmarkt das Herzstück gebe.

Die Faustballer des TV Hallerstein, die eine hervorragende Jugendarbeit leisten. Die U12 weiblich mit Lina Wölfel, Anni Wölfel, Johanna Dill, Ida Klein, Antonia Bergmann, Käthe Straus, Tamara Kießling und Charlotte Kolb mit ihren Trainerinnen Gaby Summa und Leni Schneider hat sich 2023 für die bayerischen Meisterschaften im Faustball in der Feld- und in der Hallensaison qualifiziert und beide Meisterschaften gewonnen. Die männliche U12 mit Justus Richter, Moritz Schink, Toni Pittroff, Max Lang, Hannes Lang, Christian Max, Julius Preißner und Paul Fiedler mit ihrem Trainerduo Andreas Hendel und Eva Lang hat sich ebenfalls für beide Meisterschaften qualifiziert und wurde auf dem Feld und in der Halle bayerischer Vizemeister. Die jungen Faustballer haben die Stadt Schwarzenbach an der Saale im Faustballsport hervorragend vertreten. Leider konnten nur ein kleiner Teil der Sportler am Empfang teilnehmen, da sie an einem Turnier in Bad Staffelstein teilnahmen, bei dem sie bis ins Finale vordrangen.

Weiterhin wurden im Rahmen des Neujahrsempfangs zwei Bürgermedaillen in Silber verliehen.
Zum Bericht über die neuen Medaillenträger

Comments are closed.

Close Search Window