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Schwarzenbach a.d.Saale. Seit 35 Jahren gibt es ihn – den Kinderkleiderbasar in Schwarzenbach a.d.Saale.
Was 1990 als kleine Initiative im Gemeindesaal begann, ist heute ein überregional bekanntes Erfolgsmodell, das weit über die Stadtgrenzen hinaus Besucherinnen und Besucher anzieht.

Gegründet wurde der Basar von Gabriele und Peter Peischl, die damals als Pfarrfamilie in Schwarzenbach lebten.
Ihre Idee war es, Familien eine Möglichkeit zu geben, gut erhaltene Kinderkleidung zu fairen Preisen zu kaufen und zu verkaufen – zu einer Zeit, als günstige Kinderkleidung noch Mangelware war.
Unterstützt wurden sie dabei vom Mutter-&-Kind-Kreis und dem Frauenkreis der evangelischen Kirche.

Als die Familie Peischl später Schwarzenbach verließ, übernahm Martina Seidel die Gesamtkoordination des Basars und führte das erfolgreiche Konzept fort.
Unter ihrer Leitung wuchs die Veranstaltung stetig, zog in die Turnhalle der Grundschule um und entwickelte sich zu einem der größten Kinderkleiderbasare der Region.
Unterstützt wurde sie über viele Jahre hinweg von einem engagierten Team rund um die Familien Dietel, Saalfrank, Knoblich, Kelz, Krause und Konopka.

Nach der Corona-Pause fand ein weiterer Generationswechsel statt:
Seitdem wird der Basar von dem Verein „Flohkinder Schwarzenbach Saale“ organisiert.
Sie führen die Arbeit in neuer Form fort – digitaler, effizienter und mit viel frischem Schwung.
Die gesamte Organisation läuft heute über eine App, über die Verkäuferinnen und Verkäufer ihre Artikel erfassen, beschreiben, etikettieren und abrechnen können.

„Ohne die App geht heute nichts mehr – sie hat unsere Abläufe enorm erleichtert“,
erklärt Svenja Konopka, Vorsitzende der Flohkinder und Schwiegertochter der damaligen Mitorganisatorin.

Am Jubiläumswochenende feierte das aktuelle Team gemeinsam mit den Gründern Gabriele und Peter Peischl, Martina Seidel und vielen Helferinnen und Helfern der ersten Stunde.
Auch Bürgermeister Hans-Peter Baumann war mit vor Ort und fand lobende Worte für das langjährige Engagement:

„Der Kinderkleiderbasar ist ein Paradebeispiel für gelebte Gemeinschaft, Nachhaltigkeit und Ehrenamt.
Hier zeigen Generationen, was Zusammenhalt bedeutet.“

Heute werden an einem Basarwochenende rund 13.000 Artikel angenommen, sortiert und verkauft – mit Hilfe von etwa 80 freiwilligen Helferinnen und Helfern.
Ein Teil des Erlöses – jeweils zehn Prozent des Verkaufspreises – kommt seit Beginn sozialen Projekten für Kinder, Jugendliche und Familien in und um Schwarzenbach zugute.

„35 Jahre Kinderkleiderbasar – das sind 35 Jahre Einsatz, Herzblut und Gemeinschaft“,
sagt Gabriele Peischl.
„Es ist schön zu sehen, wie aus einer kleinen Idee etwas so Dauerhaftes und Wertvolles entstanden ist.“

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