Mit großer Freude und sichtbarem Stolz reiste die Dorfgemeinschaft Hallerstein am vergangenen Wochenende gemeinsam mit Bürgermeister Hans-Peter Baumann zu den Abschlussfeierlichkeiten des 28. Landesentscheids „Unser Dorf hat Zukunft“ in die Mainfrankensäle nach Veitshöchheim. Hallerstein zählt in diesem Jahr zu den beiden Golddörfern Bayerns und gehört damit zu den Aushängeschildern des ländlichen Raumes, wie das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus in seiner Pressemitteilung betonte.
Bereits bei der Ankunft wurden die Gäste aus ganz Bayern mit einem Sektempfang herzlich begrüßt. Nach den Grußworten von Amtschef Hubert Bittlmayer und der Vorstellung aller teilnehmenden Orte folgte die offizielle Ehrung der Siegerdörfer. Hallerstein erhielt – ebenso wie Oberkrumbach – die Goldmedaille des Freistaats Bayern und ein Preisgeld von 8.000 Euro. Beide Orte werden Bayern 2026 im Bundesentscheid vertreten.
Mit nahezu 50 angereisten Hallersteinerinnen und Hallersteinern stellte das Dorf eine der größten Delegationen vor Ort. Besonders eindrucksvoll: In Veitshöchheim waren Hallersteinerinnen und Hallersteiner vom drei Monate alten Baby bis zum 82-jährigen Senior dabei – ein lebendiges Bild der gesamten Dorfgemeinschaft.

Hallerstein steht zusammen
Bürgermeister Hans-Peter Baumann zeigte sich sichtlich bewegt:
„Besonders stolz macht mich, dass unsere Delegation Menschen vom Säuglingsalter bis ins hohe Alter vertreten hat – von drei Monaten bis 82 Jahren. Genau diese Bandbreite spiegelt die Stärke und Lebendigkeit der Dorfgemeinschaft wider. Hallerstein steht zusammen – und das war in Veitshöchheim eindrucksvoll zu spüren.“
Die Begeisterung der Hallersteiner trug wesentlich zu der besonderen Atmosphäre bei, die bereits in der offiziellen Staatsministeriums-Mitteilung als „mitreißend“ und von großem Gemeinschaftssinn geprägt beschrieben wird.

Neue Freundschaften und lebendige Netzwerke
Neben der feierlichen Preisverleihung bot das Wochenende viel Raum für Begegnungen. Beim leckeren Buffet kamen die Gäste schnell ins Gespräch – besonders zwischen den beiden Golddörfern entstanden sofort freundschaftliche Kontakte.
Die Hallersteiner freundeten sich spontan mit den ebenfalls ausgezeichneten Oberkrumbachern an, und schon während des Festakts wurden gegenseitige Besuche verabredet. So erfüllt der Wettbewerb ganz konkret eines seiner Ziele: Dörfer zu vernetzen, voneinander lernen zu lassen und das Miteinander im ländlichen Raum zu stärken.
Nach der Mittagspause wurden zudem die zahlreichen Sonderpreise an weitere Dörfer aus ganz Bayern vergeben – von beispielhafter Landschaftspflege über nachhaltige Baukultur bis hin zu herausragender Jugendbeteiligung.
Der Nachmittag klang bei vielen guten Gesprächen aus, bevor zahlreiche Teilnehmende den Abend bei einem gemeinsamen Essen und Spaziergängen durch die Würzburger Altstadt gemütlich ausklingen ließen.

Kulturprogramm: Würzburg und Christkindles-Werkstätten
Am Sonntag stand nach dem Frühstück ein vielfältiges Rahmenprogramm an: Bei einer Stadtführung durch Würzburg entdeckte die Gruppe geschichtsträchtige Plätze und Sehenswürdigkeiten, ein Höhepunkt war der Besuch der berühmten Würzburger Residenz.
Am Nachmittag ging es weiter zu den Christkindles-Werkstätten 2025 im Winzer Schloss Crailsheim in Rödelsee. Zwischen Kunsthandwerk, vorweihnachtlicher Stimmung und eindrucksvoller Kulisse sammelten die Hallersteiner viele weitere schöne Eindrücke, bevor die Rückreise nach Hallerstein angetreten wurde.

Ein Wettbewerb, der Gemeinschaft sichtbar macht
Der traditionsreiche Dorfwettbewerb – seit 1961 mit über 27.300 teilnehmenden Orten die größte Bürgerinitiative im ländlichen Raum – würdigt Engagement, Eigeninitiative und die Zukunftsfähigkeit der Dörfer. Bewertet werden unter anderem soziale Aktivitäten, Bau- und Grüngestaltung, wirtschaftliche Konzepte und das Einbinden des Dorfes in die Landschaft.
Hallerstein überzeugte in all diesen Kategorien und darf sich nun offiziell zu den lebendigsten und engagiertesten Dörfern Bayerns zählen – ein Erfolg, den die Dorfgemeinschaft gemeinsam errungen hat.
Neben den beiden Golddörfern Hallerstein und Oberkrumbach wurden beim Landesentscheid sechs weitere Dörfer mit Silber sowie zwei Orte mit Bronze ausgezeichnet. Zu den Silberpreisträgern zählen Bad Neualbenreuth, Kottgeisering, Nassach, Ollarzried, Waldkirchen und Wiesenbronn. Bronze ging an Bubenheim und Haselbach.

Bürgermeister Hans-Peter Baumann: „Ein historischer Moment“
Bürgermeister Baumann zeigte sich begeistert:
„Diese Goldmedaille ist eine Auszeichnung für ganz Hallerstein. Sie bestätigt das außergewöhnliche Engagement unserer Bürgerinnen und Bürger und die enorme Kraft unserer Dorfgemeinschaft.“
Der Erfolg beim Landesentscheid wird der Stadt Schwarzenbach a. d. Saale und besonders Hallerstein weiteren Rückenwind für kommende Projekte geben – und bereits jetzt freut sich die Dorfgemeinschaft darauf, Bayern 2026 beim Bundesentscheid zu vertreten.

